Über den Tioga Pass nach Mammoth Lake
30.09.
2017
Nach
den ereignisreichen, unvergesslichen Tagen im Yosemite National Park ist
Mammoth Lakes unser nächstes Ziel. In diesem Ort waren wir schon, als wir vor 3
Jahren den Yosemite Nationalpark knapp verpasst hatten. Vom Yosemite geht es
über den Tioga Pass, dieser ist eine 30 Meilen lange Passstraße, die 6 – 9
Monate im Jahr wegen Schnees gesperrt ist. An einer Infotafel ist zu lesen: „Es
ist ein Privileg, diese Straße zu befahren!“
Von
unserer Westgate Lodge fuhren wir um 9 Uhr los.Der Himmel bläute, was das Zeug hielt und wir machten uns auf die bekannte Route ins Yosemite Valley. Dann bogen wir auf die Passstraße ab. Wir hatten keinen
Stress, somit genossen wir die Fahrt und hielten an, wo es uns gefiel. Die unendliche
Weitsicht und die außergewöhnliche Natur machen die Tioga Road zu einem
Highlight! Ich habe gelesen, dass die Tioga Road zu den schönsten Straßen der
Welt gehört. Berechtigt?! Der Pass selbst ist mit 3031 Meter schon ordentlich
in den Bergen, Wir
fuhren in Höhen, wo vereinzelt Schnee auf Boden und Hängen lag. Meist waren es
Stellen, wo die Sonne es im Tagesverlauf nicht schaffte, ihre wärmenden
Strahlen zu Boden zu bringen. Im Winter soll hier bis zu 14 Meter Schnee
fallen, dieses ist der Hauptgrund für die winterliche Sperrung der Straße.
Trotz Sonnenscheins war es doch empfindlich kühl, wir waren in kurzen Hosen und
hielten an wunderschönen Seen, Schluchten und hohen Bergen. Bei der Abfahrt
wurde es einem schon mulmig in der Magengegend. Neben der Straße ging es tief
runter. Leitplanken gibt es nur gelegentlich, häufiger eine Reihe großer Steine
oder eben nichts.
Zur Mittagszeit näherten wir uns Mammoth Lake und steuerten
als erstes das Visitor – Center an. Hier erhielten wir die Map mit
Informationen der Gegend. Von einer Rangerin ließen wir uns einen kurzen Trail
erklären der uns nicht zu viel abverlangt. Es zog uns wie magisch in die Natur.
Doch zuerst mussten wir uns stärken und suchten nach einem Grill, aber es wurde
eine Pizzeria, und Spaghetti waren genau das Richtige. Garlicbrot, Suppe und
Cäsars Salat waren dann aber doch zu viel, und so kam der Rest in eine Doggibox
(keine Hundebox), man nimmt den Rest für den Abend mit.
Dann
stellten wir unser Navi auf den Horseshoe –Lake. Wir umwanderten den See und
hatten danach 4,41 km auf dem Schrittzähler. Hier gab es viel zu fotografieren,
tolle Motive des Sees, Wurzeln, zerborstene Steine, Bäume, die unter der
Schneelast gebrochen waren und trotzdem weiter gewachsen sind uvm.
Kurz vor 17 Uhr checkten wir in unserem Cinnamon
Bear Inn ein, ein nettes Inn. Mal eine kleine Lodge. Da der Ort eine beliebte
Urlaubsgegend ist, sind die Preise für die Übernachtung ziemlich hoch. Es gab
dann aber sogar Happy Hour mit Wein, Käse und Kräcker. Im Ort gibt es
Blockhütten, deutsche Bäckereien und Hotels mit den Namen Edelweiss, Innsbruck
und Alpenhof, fast wie in Österreich. Es zog uns dann noch einmal raus, in der
Nähe gab es eine Bäckerei mit allerlei leckeren Sachen, wir schleckerten ein
Eis. Etwas faul nutzen wir den Abend im Zimmer mit Bilder sichten, Blog
schreiben und einfach nichts tun.
Von hier aus sagen wir: "Gute Nacht!" |
Einfach fantastisch..dieser See..traumhaft schön😁
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